Bienenparasit
Die Varroamilbe ist eine (als adultes Weibchen) ca. 1,1 Millimeter lange und 1,6 Millimeter breite Milbe, die als Parasit an Honigbienen lebt. Sie entwickelt und vermehrt sich in der verdeckelten Brut im Bienenstock. Der Befall von Bienenvölkern durch die Milbenart wird als Varroose bezeichnet und gilt als größter Bienenschädling weltweit.
Varroamilbe
Möglichkeiten der Bekämpfung
Schon im Frühsommer wird u.a. mit dem Schneiden des Drohnenrahmens oder Schröpfen der Völker z.B. durch Ablegerbildung (Brutentnahme) mit der Dezimierung der Milbe begonnen.
Das Schneiden des Drohnenrahmens bedeutet, dass ein speziell für Drohnenbrut vorgesehene Wabe, wenn die Drohnenbrut verdeckelt ist, mit den darin gefangenen Milben entnommen und beseitigt wird. Durch die längere Brutzeit der Drohnen vermehren sich die Milben vorzugsweise in deren Brutwaben.
Ameisensäure:
Nach der Honigernte im Juli wird meist mit Ameisensäure behandelt, diese kann z.B. mit einem Verdunster über mehre Tage in das Volk gebracht werden. Dieses biologische Mittel soll bis in die verdeckelte Brut wirken und die Varroamilben so schädigen, dass diese sich nicht mehr vermehren können (Die Milben vermehren sich nur in der Brutzelle). Die Bienen kommen in der Regel mit der Ameisensäure gut zurecht.
Oxalsäure:
Die Oxalsäure z.B. als 3,5% Wasser/Zuckerlösung wirkt gegen die Milben, welche auf den Bienen sitzen. Da Milben in einer Brutzelle nicht erreicht werden, ist die Wirkung in der brutfreien, kalten Zeit (November-Dezember) am größten. Die Bienen werden mit der Oxalsäurelösung beträufelt, sie verteilt sich in der Wintertraube von Biene zu Biene weiter. Kommen die Milben mit der Säure in Kontakt, fallen diese von den Bienen ab. Auch hier kommen die Bienen mit dem Mittel zurecht, sofern es nur einmal im Winter angewendet wird.
Es gibt noch weitere Bekämpfungsmittel und Methoden, auf die wir hier nicht näher eingehen!
Anm. d. Red.
Die Beschreibung soll lediglich dem Laien einen kleinen Einblick verschaffen. Wer weitere fundierte Informationen sucht, kann diese bei den bekannten Bieneninstituten einholen! siehe Link